Revision 08. August 2023
Stillen: die wichtigste Nahrung für den Menschen, ist die am Tag der Geburt.
Von Geburt an wird durch das Stillen entschieden über Gesundheit oder Krankheit für das zukünftige Leben des Neugeborenen. Die erste Nahrung die der Mensch am Tag der Geburt zu sich nimmt nennt sich Colostrum. Diese in den Tagen vor der Geburt entstandene Muttermilch ist etwas besonders. Sie reichhaltiger an Immunregulierenden Stoffen, als die Milch in den Tagen danach. Colostrum gibt den wichtigsten Anstoß für die Bildung eines stabilen und guten Immunsystems.
Circa 95 % aller Personen die an Autoimmunerkrankungen und Allergien leiden, wurden nicht oder zu kurze Zeit gestillt. Der SuSe I Studie (2000) und der nationalen Stillkommission des BfR zufolge, werden:
- 11,7 % aller Neugeborenen gar nicht gestillt,
- etwa 41 % aller Mütter beenden das Stillen bereits nach acht Wochen
- und nur 47,6% stillen die ausreichenden 6 Monate.
Die SuSe II Studie wurde 2020 vorgenommen und sie titelt korrekt, dass alles besser geworden sei:
- 8,2 % aller Neugeborenen gar nicht gestillt,
- etwa 32,6 % aller Mütter beenden das Stillen bereits nach acht Wochen
- und nur 66% stillen die ausreichenden 6 Monate.
Die Gründe, warum nicht oder zu früh abgestillt wird, sind unterschiedlicher Natur. Neben gesundheitlichen Aspekten, zum Beispiel Entzündungen oder Milchstau, kommen leider allzu oft ästhetische Gründe hinzu. Häufig mit fatalen Folgen für das zukünftige Leben des Babys. Die Entwicklung eines stabilen Immunsystems, dauert beim Menschen mehrere Monate, beziehungsweise fast ein halbes Jahr. Nun kann man sich die Folgen des frühzeitigen abstillen gut vorstellen.
Trotz internationalen Aufklärungskampagnen, hat sich bei der Anzahl der Mütter die ihre Kinder über einen ausreichend langen Zeitraum stillen, in den letzten Jahren nichts gravierendes geändert. Stillen scheint out zu sein.
Wenn das Stillen ausbleibt zeigen Babys relativ schnell die mangelnde Versorgung mit Muttermilch. Sie zeigt sich mit Hautirritationen, Verdauungsproblemen und langsameren Wachstum. Doch nicht nur die Babys leiden darunter, auch die Mütter haben große Probleme wenn sie nicht stillen können. Allzu häufig fühlen sich Mütter, die nicht stillen konnten, als Rabenmutter und kämpfen mit psychischen Problemen, die sie lange Zeit begleiten.
Die gesundheitliche Benachteiligung eines Babys wenn es nicht gestillt wurde, ist seit vielen Jahren bekannt. Was passiert aber mit den Babys, deren Mütter aus gesundheitlichen Gründen nicht stillen können?
In vielen Kliniken wurden speziell für diese Problematik, Milch-Banken zur Versorgung der Neugeborenen eingerichtet. Das ist ein guter Schritt in die richtige Richtung, jedoch nur ein Tropfen auf den heißen Stein. Die in den Milch-Banken, von anderen Müttern abgegebene Muttermilch, ist kein Colostrum. Denn diese Mütter haben ihr Colostrum am Tag der Geburt deren Babys verabreicht. Den betroffenen Babys fehlt es demnach gravierend an den, für den korrekten Aufbau des Immunsystems, wichtigen Substanzen.
Aus der wissenschaftlichen Literatur ist bekannt, dass Colostrum von der Kuh, eine nahezu identische Zusammensetzung aufweist, wie humanes Colostrum. Die aktiven Substanzen, die eigentlichen Wirkstoffe, sind identisch mit denen, die für den Menschen wichtig sind. Ebenso konnte der wissenschaftliche Beweis erbracht werden, dass Colostrum von der Rinds-Kuh, eine identische Wirkung auf den Organismus hat, wie humanes Colostrum.
Womit auch gleich die Frage beantwortet wurde, was zu tun ist, bei einer Unterversorgung mit Colostrum bei Neugeborenen und Babys. Seit Jahren erzielen Therapeuten, bei der begleitenden Behandlung von Autoimmunerkrankungen bei Babys und Kleinkindern Kindern, herausragende Erfolge mit Colostrum. Die Verabreichung von Colostrum der Kuh, an Babys und Kleinkindern, insbesondere bei Müttern die nicht stellen konnten, ist ein adäquater Ersatz zum humanen Colostrum. Hier werden gleich zwei Fliegen mit einer Klappe geschlagen. Zum einen zeigt das Colostrum bei den Babys, seine naturgemäße Eigenschaft, zum anderen läuft die Mutter nicht Gefahr, mit psychosomatischen Problemstellungen zu kämpfen, weil sie ihr Baby nicht stillten.