Bei all den Superfoods, die wie Pilze aus dem Boden schießen, vergessen wir schnell, dass es etwas gibt, das auch super ist und jeder daheim hat: Wasser!
Dazu kostet es nur einen Bruchteil von dem, was man beispielsweise für eine Packung Gojibeeren, Chiasamen oder Matchapulver hinblättern muss. Bestimmt haben Sie schon mal etwas über die unglaubliche Wirkung gelesen, die genug Wasser trinken angeblich auf unser Aussehen hat. Es kursieren auch immer wieder Vorher-Nachher-Bilder, von Menschen die 4 Wochen lang 2-3 Liter Wasser pro Tag getrunken haben und plötzlich viel frischer und sogar jünger aussehen. Aber ist denn wirklich was dran, am Mythos Wasser trinken macht schön(er)?
Wasser kann was
Wir sind uns da einig, sowohl aus medizinischer als auch aus naturheilkundlicher Sicht und sagen „Ja, da ist was dran!“. Wasser hat echte Superkräfte und spielt für unseren Körper eine unentbehrliche Rolle. Ein gesundes Trinkverhalten beugt Übergewicht vor und regt den Stoffwechsel an. Es fördert die Durchblutung der Haut und transportiert wichtige Nährstoffe und Sauerstoff auch zu den kleinsten Äderchen, die Haut wirkt frischer, praller und strahlender.
Leider fällt es vielen Menschen schwer, ausreichend Wasser über den Tag verteilt zu trinken. Viele empfinden den Geschmack als zu langweilig und ziehen Softdrinks wie Cola, Fanta oder Saftschorle vor. Die haben leider nicht den gleichen Mehrwert für unsere Gesundheit und unsere Fitness, wie reines Wasser, ganz im Gegenteil – in einer Flasche Cola stecken fast 40 Stück Würfelzucker, außerdem Lebensmittelfarbe und Säuerungsmittel.
Die vergessene Energiequelle
Ein weiterer Grund, warum das (Wasser) Trinken zu kurz kommt, ist schlicht und einfach, dass es vergessen wird. Gerade an hektischen, arbeitsreichen Tagen kommt ein gesunder Lebensstil oft zu kurz, da werden meist nur auf die Schnelle ein paar Happen gegessen. Dabei sind wir viel fitter und leistungsstärker, wenn wir ausreichend trinken.
1, 5 – 2 Liter a day, keeps the doctor away 😉
Mindestens 1, 5 – 2 Liter täglich sollte man im Durchschnitt trinken. Allerdings sollten Sie es nicht übertreiben und auf Ihr individuelles Durstgefühl hören, das ist von Mensch zu Mensch verschieden. Wenn Sie zu viel Wasser trinken, kann das für Ihre Nieren belastend sein, da sie das Wasser nicht schnell genug abtransportieren können. Außerdem wird durch zu viel Wasser die Natriummenge im Blut stark verdünnt, was wiederum zu Kopfschmerzen und Übelkeit führen kann.
Damit es Ihnen in Zukunft leichter fällt, mehr und ausreichend zu trinken, gibt es jetzt ein paar Tipps und Tricks, die nicht nur für Abwechslung sorgen, sondern auch gleich noch ein paar Vitamine und Antioxidantien mit im Gepäck haben!
Nicht kleckern, sondern klotzen
Und zwar bei der Wahl Ihres Trinkbehältnisses. Greifen Sie zu einem großen Glas, einer schönen Glaskaraffe oder besorgen Sie sich ein schickes Trinkbehältnis oder eine edle Glasflasche, die Lust machen, daraus zu trinken bzw. auszuschenken. Im Idealfall also ein großes, schönes Glas und eine große und schöne Karaffe.
Gentle Reminder
Richten Sie sich eine kleine Erinnerungsstütze ein, das kann zum Beispiel ein Post-it an Ihrem Arbeitsplatz sein (macht natürlich nur Sinn, wenn es nicht im Post-it Dschungel verschwindet, sondern so angebracht ist, das Sie es auch tatsächlich wahrnehmen). Oder nutzen Sie den Kalender an Ihrem PC, der Ihnen täglich eine Memo zukommen lässt. Für alle Smartphone Nutzer eignet sich eine der zahlreichen (kostenlosen) Apps, wie „Hydro“ oder „Hy“ die dabei helfen, mehr Wasser zu trinken.
Saures oder Scharfes
Wer sich am fehlenden Geschmack stört, kann mit einfachen Mitteln für mehr Pepp sorgen, beispielsweise durch frische Kräuter wie Minze und Melisse, die Sie großzügig ins Wasser geben. Drückt man die Blätter vorher noch ein wenig an, wird der Geschmack noch besser freigesetzt. Besonders gut eignet sich beispielsweise Ananasminze, sie hat ein süßes Aroma, das an exotische Früchte erinnert, man bekommt sie im Gartencenter, online oder in einem gut sortierten Baumarkt.
Zitrusfrüchte bringen besonders an heißen Tagen und Frische und Abwechslung ins Wasser. Dafür Limetten oder Zitronen einfach grob schneiden und ab ins Wasser damit, wer mag, kann sie davor etwas anpressen. Wichtig ist dabei, dass ihre Schale unbehandelt und ungespritzt ist.
Auch frischer Ingwer eignet sich super und sorgt für einen würzigen Geschmack, dazu stärkt er das Immunsystem und fördert die Mikrodurchblutung, wovon besonders unsere Haut profitiert.
Gurkenpower/Supergurke
Gurkenwasser, auch „Cucumber Infused Water“ genannt, schmeckt nicht nur unglaublich frisch, es ist dank der enthaltenden Gurke auch ein echtes Schönheitselixier. Die enthaltenen Vitamine, Mineralien und Antioxidantien (Vitamin B, C und E, Magnesium, Kalium, Eisen und Kalzium sowie Flavonoide) machen die Gurke zu einem echten Superfood!
Am besten gibt man eine halbe Gurke in Scheiben (unbehandelt bzw. eine Bio-Gurke, dann kann man die Schale dranlassen, in der wichtige Vitamine stecken), ins Wasser und lässt es mehrere Stunden im Kühlschrank durchziehen.
Darf es noch etwas mehr sein?
Wer auch von außen noch etwas nachhelfen und der Haut eine Extraportion Feuchtigkeit zukommen lassen möchte, der kann das mit einem Thermalwasserspray machen – reines Thermalwasser, ohne Zusätze und vor allem ohne Alkohol (Eventuell Verlinkung zu Artikel über kühlende Produkte/Alkohol). On top dann noch unseren Gesichtsbalsam, ein echter Durstlöscher, der mit natürlichen Inhaltsstoffen dafür sorgt, dass die Haut den ganzen Tag über ausreichend gepflegt und mit Feuchtigkeit versorgt wird und dadurch strahlender und frischer aussieht.
Ist Leitungswasser besser als in Flaschen abgefülltes Mineralwasser?
Diese Frage ist nicht leicht zu beantworten, denn in der Tat kann es Regionen geben, in denen aufgrund veralterter Infrastruktur kein gutes Leitungswasser zur Verfügung steht. In Deutschland haben wir den Luxus von besonders hoher Qualität, die häufg dervon abgefüllten Mineralwasser deutlich übersteigt. Also ran an den Hahn. Von Wasser in Kunststoffflaschen ins generell abzuraten, denn die enthalten häufig Microplastik und Weichmacher die gesundheitsschädlich sein können.