Kritisch hinterfragt: Das Sonnenmilch Paradoxon

Vitamin D3 Mangel als Mitauslöser von Hautkrebs? Ist Sonnenmilch wichtig oder gefährlich?

Es ist schon interessant, wie sich regelmäßig Wissenschaftler und Behörden widersprechen, wenn es um das Thema Gesundheit und die Interessen der Industrie geht. Zum einen regt die EU Kommission eine Vereinfachung der Sonnenschutzklassifizierung an, befürwortet auch ganz klar den Einsatz von Sonnenmilch mit hohem Lichtschutzfaktor und zahlreiche Meinungsbildner warnen vor der vermeintlich gefährlichen UV-A Strahlung des Sonnenlichts, zum Anderen werden in jüngster Zeit, seitens ebenso zahlreicher Wissenschaftler, massive Gegenstimmen laut und machen die fehlende UV-Strahlung, mit verantwortlich für die Entstehung von Krebs und Multiple Sklerose. Ist das nicht paradox?

Die Sonne hat uns bis hierher gebracht und denkt nicht im geringsten daran, uns zu schädigen. Das klingt definitiv plausibel.

Die Sonne ist tatsächlich erst seit 1992 der Antagonist; erklärt durch eine bisweilen stark unter Kritik stehende Gesellschaft IARC (Internationale Agentur für Krebsforschung). Diese stützt sich dabei auf Kenntnisse, die immerhin 25 Jahre alt sind. Seither hat sich die Wissenschaft, Gott sei Dank, weiter entwickelt.

Wir beobachten derzeit ein Kopf an Kopf Rennen der Aussagen, die größtenteils eh nur Hypothesen sind. Die einen behaupten, die Sonne sei böse und die anderen verlauten das Gegenteil. Welche Gruppe hier, durch welche Kräfte gesteuert wird, mag jeder für sich selbst erdenken. Immerhin ist die Sonnenmilchindustrie ein Milliardenmarkt, ebenso die Onkologie.

Was aber ist mit dem gefährlichen Ozonloch?

Gerade hier steht die Wissenschaft und wohl auch so manch ein Lobbyist in Erklärungsnot, denn siehe da, wie aus Geisterhand wird das Ozonloch immer kleiner und wohl bald verschwunden sein, trotz steigendem CO2 Ausstoßes.

Und was ist mit den bösen Sonnenwinden, die uns regelmäßig mit schrecklichen Strahlen, allerlei Herkunft und Art, bombardieren?

Nun, wer auch immer behauptet Sonnenwinde seien ungesund, flunkert wohl ein wenig, denn bereits 1941 fand FL Apperly heraus, dass die Tumormortalität, in Zeiten starker Sonneneruptionen, auffällig zurück ging. Die Wissenschaftler WB Grand und SB Mohr griffen das Thema, mit ihren Studien von 2006 und 2008, erneut auf und konnten eine inverse Beziehung zwischen UV-B Explosionen und der Tumorinzidenz (Anzahl der Neuerkrankungen) sowie der Tumormortalität (Anzahl der Sterbefälle) feststellen. Auf deutsch bedeutet das, die Erkrankungs- als auch Sterberate fallen, sobald der Sonnenwind bläst.

Als weitere Frage wirft sich auf:

Bekommen wir denn, von UV Strahlen, nicht Hautkrebs?

Auch hier hat sich die Industrie wohl eines Märchen bzw. einer Hypothese bedient. Prof. Dr. Jörg Spitz fand heraus, dass sich z.B. der böse „schwarze“ Hautkrebs meistens dort bildet, wo die Sonne äusserst selten hin scheint. Mit dieser Meinung steht er nicht alleine da. Zahlreiche internationale Studien konnten unterdessen keinen direkten Zusammenhang zwischen Sonneneinstrahlung und Hautkrebs feststellen, jedoch einen massiven Einfluss von Vitamin D Mangel auf die Krebshäufung.

Um das zu verstehen, muss man sich einmal die UV Strahlung etwas genauer ansehen und vor allem, was sie für einen Einfluss auf die Haut hat. Die Sonne liefert UV-A, UV-B und UV-C Strahlen. Letztere sind in der Tat sehr gefährlich, bleiben aber nach wie vor in der Atmosphäre hängen; erreichen uns somit nicht (trotz vermeintlichen Ozonloch).

Für die Bräunung der Haut, eben den natürlichen Sonnenschutz, ist UV-A verantwortlich. Das ist genau die UV Strahlung, der man die vermeintliche Krebserregung nach sagt. Die UV-B Strahlung ist nicht minder wichtig für uns, denn sie entwickelt das bedeutende Vitamin D im Körper. Vitamin D ist unter anderen auch der natürliche Krebsschutz, den wir in uns tragen. Unklug, dessen Bildung durch UV-B Strahlung, durch das Auftragen von Sonnenmilch zu blockieren.

Abgebildet ist eine Schulter mit Sonnenbrand wegen fehlender Sonnenmilch

In unserer Konsumgeprägten Gesellschaft, mit einem bisweilen stark umstrittenen Gesundheitssystem, ist es nachvollziehbar, UV-blockierende Kosmetika zu empfehlen und Vitamin D Mangel, mit allen seinen Konsequenzen zu riskieren. Hauptsache die Aktionäre sind glücklich. Vielmehr sollte sich jeder Einzelne darüber Gedanken machen, wie er dem Sonnenbrand, der im Übrigen nicht krebserregend sondern nur schmerzhaft ist, auf natürliche Art und Weise, durch eine vernünftige Dosis an Sonnenbestrahlung aus dem Weg gehen kann.

Wer im Frühjahr die ersten Sonnenstrahlen, bereits für ausgiebige Sonnenbäder nützt, bekommt seltener einen Sonnenbrand, als derjenige, der tagtäglich unter Isolierglasfenster sitzt und sich der ersten Sonne im Jahr in Mallorca aussetzt.

Es gibt ja auch noch synthetisches Vitamin D, das man als Ersatz nehmen kann. Aber auch hier gilt es zu zweifeln, denn synthetisches Vitamin D bildet nachweislich Toxine und ist sehr gefährlich bei Überdosierung. Die Natur dosiert hier um ein Vielfaches bedachter. Wertvolle natürliche Quellen, neben der Sonne und der weniger natürlichen Sonnenbank, gibt es ausser Robbenfleisch, Lebertran und Colostrum, kaum.

Wer seinen Vitamin D3 Spiegel auf einem gesunden Niveau halten möchte, sollte jeden Sonnenstrahl nutzen. Nur eine halbe Stunde täglich die Unterarme bestrahlen, genügt vollkommen und sollte die Sonne einmal nicht scheinen, sollte die Zeit am Tageslicht eine Stunde sein. Im Winter ist es nicht verwerflich, einmal mit einer Sonnenbank auszuhelfen, wenn diese zumindest ein neueres Modell ist. Denken Sie immer daran: Am Äquator gibt es extrem selten Krebs und keine Multiple Sklerose.

Dieser Bericht soll Sie natürlich nicht verleiten, dass Sie sich bedenkenlos, stundenlang in der Sonne rösten. Vielmehr möchte ich anregen, die Sonne möglichst hoch dosiert, ohne Sonnenbrand und natürlich auch ohne Sonnenmilch mit Lichtschutzfaktor zu konsumieren. Nützen Sie den natürlichen Sonnenschutz, die Bräune und wenn die Sonne dann doch zu kräftig wird, den Schatten. Unser Tip für ein gesünderes Sonnenbad ist das Auftragen der Bodylotion vor und nach dem Sonnenbad. Sie werden begeistert sein.In diesem Sinne bleibt es, Ihnen einen schönen Sommer zu wünschen, mit viel Sonne und Freude daran.

Bitte bewerten Sie diesen Artikel post

Schreiben Sie einen Kommentar